Billige Energie für Großabnehmer, teurer Strom für Privathaushalte - die Preispolitik der Versorger in Deutschland alarmiert Verbraucherschützer
Trotz deutlich gesunkener Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse European Energy Exchange (EEX) müssen private Haushalte mehr für Strom zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für sie sogar um 5,8 Prozent angestiegen, berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf eine Studie des unabhängigen Vergleichsportals Verivox. Stromversorger hätten die günstigen Einkaufspreise demnach nur an Sondervertragskunden wie etwa Konzerne weitergegeben. Hier sanken die Preise laut Statistischem Bundesamt um 8,5 Prozent.
Verbraucherschützer Blenkers wies darauf hin, dass die Kunden noch immer zu zögerlich beim Wechsel des Stromanbieters seien. "Zwei von drei Kunden sind noch immer bei einem teuren Grundversorger, erst zehn Prozent aller Kunden haben ihren Stromanbieter gewechselt. Und das, obwohl bei einem Wechsel oft hundert Euro und mehr an Ersparnis drin sind."
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